Magnetfeld-
anwendungen
Wie verhält sich das L?
1. Verlustleistung
Hierbei steht die Verlustleistungsfähigkeit meist an oberster Stelle. Selbst wenn die volle Spannung des Leistungsverstärkers an der Induktivität abfällt, muss die volle Leistung vom Verstärker als Verlustleistung absorbiert werden.
2. Frequenzabhängige Impedanz
Bei niederen Frequenzen ist die Impedanz der Induktivität sehr gering, der Strom jedoch sehr hoch; bei hohen Frequenzen wird eine hohe Spannung benötigt um Strom durch das L fließen zu lassen.
Um z.B. eine lückenlose Wobbelung einer Helmholtzspule mit 100A/m bis über 150kHz zu ermöglichen, sind außergewöhnliche Verstärker wie beispielsweise der HERO®power PFL2250-28-UDC415-IDC375 erforderlich. Bei niedrigen Frequenzen sind 10kW Verlustleistung abzuführen und bei hohen Frequenzen sind mehr als 560Veff verfügbar.
Anwendungsbeispiele:
1. Linetests z.B. Hall-Sensoren – Hall Schalter – linearen Hallsensoren als Potentiometerersatz –Winkelsensoren – Motorcontroller
Hierbei werden gerade bei linearen Hallsensoren sehr hohe Anforderungen an das Magnetfeld gestellt z.B. Stabilitäten von besser 1×10^-4. Dieses Magnetfeld muss bspw. in ca. 10msec diese hohe Stabilität erreichen, HERO®power hat solche Aufgaben erfolgreich gelöst.
2. Teilchenbeschleuniger
Wichtigste Merkmale für die Quadrupol-Fokussierungsmagnete sind:
- höchste Stabilität
- exakte Nulldurchgänge
- geringste Verzerrungen
- Steuerung: Lokal/Remote umschaltbar
Die Entscheidung fiel auf HERO®power bei so bedeutenden internationalen Ausschreibungen für die Steuerung von Quadrupolmagneten und zur Fokussierung des Elektronenstrahls wie COSY (Cooler Synchrotron) in Jülich und Bessy II (Berliner Elektronenstrahl Synchrotron) in Berlin-Adlershof. Wir sind immer noch stolz darauf, dass wir uns auf der Liste der
<Am erfolgreichen Gelingen des COSY-Projektes beteiligte Firmen> finden konnten.
Für beide Projekte steuerten wir über 200 HERO®power linear geregelte Vierquadrantenverstärker mit exakten Nulldurchgängen und geringster Restwelligkeit bei.
3. Strahlsteuerung der Elektronenstrahlquellen für die plasmaaktivierte Hochrateverdampfung des FEP
(Fraunhofer Institut für Elektronenstrahl- und Plasmaphysik in Dresden / HZDR Dresden (Helmholtzinstitut Dresden-Rossendorf))
Wichtigste Merkmale:
- präzise steuerbare Konstantstromquellen bis 60Aeff,
- 100kHz, Spannungshub 280Veff
- Steuerung: Lokal/Remote umschaltbar
PA2088B
Erzeugung eines magnetfeldfreien Raumes
zur Messung der Magnetfelder des Gehirns:
Simulation des Universums
Test von Satelitten und Experimenten für die Raumfahrt
PTB (Physikalisch Technische Bundesanstalt) / TUM Excellenzcluster Universe / Paul-Scherrer Institute Switzerland / Fierlinger Magnetics
Technische Daten
Regelgröße UA / IA umschaltbar
±50V / ±70A
Potentialverhältnisse und Eingangssituation
Galvanische Trennung Eingang + Ausgang gegen Monitorausgänge
Eingang 1 = DC-Kopplung;
Eingang 2 = AC-Kopplung mit umschaltbarem Hochpass:
1Hz – 2Hz – 5Hz – 10Hz
Eingang 1 + 2 Tiefpass: Off – 1kHz – 100Hz – 40Hz
Eingangsvorgaben werden addiert
Nullpunktunterdrückung von 10^-6
PA2088B
PA3130A
Magnetfelder
Motorprüfstand
Regelgröße UA / IA umschaltbar
Leistung: 10kVA dauernd; 30kVA bis Temp.-abschaltung
Verlustleistung: 5kW dauernd; 15kW bis Temp.-abschaltung
Leistungsbereiche umschaltbar
R1: ±300V / ±30A; R2: ±200V / ±50A: R3: ±30V / ±50A
Kundenspezifische Sicherheitseinrichtungen
PA3130A
PA3150A
Metrologie: Automotive + Komponententests + Magnetfelder
Kalibrierung von Halleffekt-Sensoren
für den automotiven Einsatz.
Regelgröße UA / IA umschaltbar
±85A / ±150V
Verlustleistung: 8,5kW
Magnetfeldstabilität: besser 1×10^-4
ab 10msec nach dem Start
PA3150A
OK, Limit
Grüne LED leuchtet dauernd = <OK>:
Der Verstärker arbeitet einwandfrei.
Grüne LED am Rack blinkt = <LIMIT>:
Der Verstärker befindet sich außerhalb der Spezifikationen.
ERDUNGSSCHRAUBE
Die Erdungsschraube darf nicht benützt oder bedient werden.
Source Active
Leuchtet dauernd <SOURCE ACTIV> – signalisiert, dass der Zwischenkreis geladen ist (bzw. noch geladen ist)
INPUT
AC + DC
Dieser Steuereingang ist eine isolierte BNC- Buchse. Er steht für Frequenzen ab DC zur Verfügung.
1VIN ≙ 10AOUT
<30V MAX>
Das Bezugspotential kann bis ±30V gegen Erdpotential hochliegen. Die Begrenzung erfolgt durch bipolare Schutzdioden, die spätestens bei ±50V beide Potentiale kurzschließen. Diese Maßnahme dient dem Berührungsschutz des BNC-Steckers. (VDE!)
CONTROL
Local:
Local Betrieb
Remote:
Remote Betrieb
MODE
V-Mode:
Der Ausgang wird bei Verstärker <STOP> automatisch von C-Mode auf V-Mode umgeschaltet (VOUT = 0V)
Wie der Zustand bei Verstärker <STOP> sein soll hängt von der Anwendung ab. Wenn eine Batterie im Konstantstrom-Modus geladen wird, soll bei <STOP> der Strom 0A sein. Bei V = 0V wäre dies ein Kurzschluss und die Batterie würde sofort entladen.
Bei der Spezifikation des Verstärkers ist zu entscheiden, was bei <STOP> auf 0 geregelt werden soll. Auch wäre es möglich beides zur Auswahl zu stellen um applikationsbezogen entscheiden zu können.
C-Mode:
Ausgangsstrom geregelt
di/dt
ON: Slew Rate EIN
OFF: Slew Rate AUS
Bei < EIN > wird die Anstiegsgeschwindigkeit < slew rate > des Ausgangsstromes auf den vorgegebenen Wert beschränkt. (besonders für Induktivitäten und Piezoaktoren gedacht).
POWER STATE
POWER STATE—SUPLY—AMPLIFIER:
Die Zustandsanzeige erfolgt durch Leuchtdioden. Die Befehle <ON / OFF / bzw. START / STOP / RESET> werden mit den entsprechenden Tasten gegeben.
Die Hinweise unter <POWER STATE> sind sowohl für <SUPPLY> (Leistungsnetzteil), als auch für <AMPLIFIER> (Leistungsendstufe) zuständig.
POWER STATE—ON/OFF:
Damit wird der Leistungstransformator zu- bzw. abgeschaltet.
POWER AMPLIFIER—START/STOP:
Damit wird die Leistungsendstufe zur Aussteuerung freigegeben – bzw. gesperrt. Der Status wird über die Kontrollleuchte angezeigt.
ERROR:
Die LED leuchtet, wenn der Verstärker auf Grund einer Störung gesperrt <STOP> wurde (z.B. bei Übertemperatur) bzw. das Netzteil abschaltet <OFF> wird. Ist die Störung beseitigt, kann der Betrieb wieder mit den Tasten <RESET> und <ON> bzw. <START> frei gegeben werden.
EXT. INTERLOCK:
Über den 9-poligen Sub-D Stecker können POWER SUPPLY und AMPLIFIER getrennt von extern <OFF> bzw. <STOP> geschaltet werden. Es tritt dann der Zustand
Σ – ERROR ein. Dies wird mit den Leuchtdioden angezeigt.
OVERTEMP:
Netzteil und Verstärker werden temperaturüberwacht. Bei Übertemperatur erfolgt eine entsprechende Sperrung bzw. Abschaltung. Nach Beseitigung der Störung lässt sich der Verstärker mit den Tasten <RESET> und <ON> wieder in Betrieb setzen.
OVERLOAD:
Wird der Verstärker außerhalb seiner Grenzdaten betrieben, erfolgt eine automatische Begrenzung. Dies zeigt die Diode an.
HEAT STATE
TEMP [°C]:
Balkenanzeige — 10 Segmente vertikal; Temperatur Anzeige in °C der zulässigen Temperatur
POWER DISSIPATION:
Balkenanzeige — 10 Segmente vertikal; Verlustleistung Anzeige in % der zulässigen Verlustleistung
V/C TRUE RMS
Anzeige Ausgangsspannung/Ausgangsstrom und Einstellung der Grenzwerte:
1 x DPM (digitales Anzeigeinstrument
3 1/2 stellig) VOUT, COUT
V-LIMIT:
Aktiv bei Überschreitung des voreingestellten Begrenzungswertes
C-LIMIT:
Aktiv bei Überschreitung des voreingestellten Begrenzungswertes
TFT Display
OUTPUT LEVEL
VOUT
Balkenanzeige;
Ausgangspannnung in [V]
COUT
Balkenanzeige;
Ausgangsstrom in [A]
MONITORING
VMON
1V ≙ 20V; 1V der Monitoranzeige entspricht 20V der Ausgangsspannung
C-CONTROLMON
1VMON ≙ 10AOUT; 1V der Monitoranzeige entspricht 10A des Ausgangsstromes
C-CHECKMON
1VMON ≙ 10AOUT; 1V der Monitoranzeige entspricht 10A des Ausgangsstromes
PA2003
Magnetfelder
3 Kanäle mit je ±180A / ±16V linear geregelt
Restwelligkeit 10^-5
Kühlung: entionisiertes Wasser
Beschleuniger Bessy II / Berlin-Adlershof
Typ: PA 2003
PA9603A
Synchrotron—Quadrupolmagnete
Teilchenstrahlfokussierung
bei Cosy, Bessy II sowie Desy
exakte Nulldurchgänge
Restwelligkeit + Stabilität: 10^-6
Steuerung mit 24 Bit-BESSY II Interface
PA9603A
PFL240
Metrologie – hochfrequente Magnetfelder – Antennenentwicklung – Komponententests
HF-Verstärkerserie im Baukastensystem
Von ±40V … ±400V / ±1,5A … ±18A
Frequenzgang:
DC…1,4MHz /…3dB; ca. 5MHz small Signal
EMV,
Automotive Antennen-Kalibrierung,
Definition Rückführbarer Größen (PTB)
Entwicklung von Normalen zur rückführbaren Kalibrierung von hochfrequenter Leistungen
PFL240
PA612B
Komponententests – bipolar-symmetrisch
Epsteinrahmen zum Test von Trafoblechen
Regelgröße UA / IA umschaltbar
±100Veff / ±5Aeff; DC … 30kHz …3dB
3 addierende Sollwerte: DC / DC+AC / AC
2 addierende Eingänge: DC- bzw. AC-gekoppelt
addierende Nullpunktverschiebung ±100% zu-/abschaltbar
Potentialverhältnisse: Floatender Aufbau – Erdung möglich
PA612B optimiert für Epsteinrahmen
PA514STS
Magnetmaterialien:
Entwicklung / Qualitätskontrolle
Auflösung 10^-6
• UA-Regelung
• Bereich 1: ±280V / ±2,8A (200Veff / 2Aeff)
• Bereich 2: ±70V / ±5,6A (50Veff / 4Aeff)
• Verstärkungen fest: 1 – 5 – 10 – 20 – 40;
• variabel 0…100%; 10-Gang Potentiometer
mit arretierbarem Skalentrieb
• Feinjustierung: ±10%; 10-Gang Potentiometer
mit arretierbarem Skalentrieb
• Dynamik: 18V/µs; siehe auch < Messkurven >
• 2 addierende Eingänge: ab DC- bzw. AC-gekoppelt
Angepasst an die Messaufgabe
PA514STS
Verstärkersystem für
Magnetspulen / Helmholzspulen / Ablenkspulen
Grenzwerte für die Testanordnung
Cmax 40ASS
Umax 1600VSS
DC – 150kHz …3dB
DC – Kleinsignal: 400kHz
2x PFL2250-28-UDC415-IDC375 verschaltet